Über psychische Widerstandskraft

Was macht meine Gesundheit stark?

Fels in der BrandungStellen Sie sich einmal folgende Szene vor: Ein Mann steigt in einen reißenden Fluß, er wird von der Strömung erfasst und gerät hilferufend in einen gefährlichen Strudel. Der Mann droht zu ertrinken. Zum Glück ist da ein Passant, der dem in Not Geratenen ein Seil zuwirft und ihn damit vor dem sicher geglaubten Tod rettet. Gut, dass jemand zu rechten Zeit am rechten Ort war. Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn nicht.

Warum aber ist der Mann überhaupt in den reißenden Fluss gestiegen? Und warum hat er keine ausreichenden Sicherheitsmassnahmen getroffen? Wer kann garantieren, dass der Mann im nächsten Moment nicht wieder in den Fluss steigt? Vielleicht reizt ihn ja die Gefahr? Oder vielleicht war der Mann taub und blind und konnte die Gefahr gar nicht rechtzeitig erkennen?

Ist nicht das alltägliche Leben auch so ein reißender Fluß? Sorgen, Ängste, Niederlagen und persönliche Rückschläge drohen permanent unser seelisches Gleichgewicht aus dem Lot zu bringen. Nur in Ausnahmefällen befinden wir uns im sicheren Hafen. In der Regel sind wir genötigt, dem ständig reißenden Strom stand zu halten. Das ist der Normalfall.

Unsere Gesundheit ist – ähnlich wie der Mann im obigen Bild – permanenten Gefahren ausgesetzt. Sind wir krank, gehen wir zum Arzt, der uns aus dem Strudel reißt und unsere Krankheit heilt. Aber die Zunahme chronischer Erkrankungen bei gleichzeitig imponierender Fortschritte der Medizin zeigt, dass die Heilkunst alleine schnell an ihre Grenzen stösst.

Um nicht falsch verstanden zu werden: Gut, dass es Ärzte und andere „Retter“ gibt, die uns immer wieder aus dem gefahrvollen Strom reißen. Aber irgendwann ist auch die Heilkunst am Ende. Sie kann Krankheiten - meistens - heilen oder wirksam lindern. Sie kann aber nicht gewährleisten, dass wir auch gesund bleiben. Darüber hinaus sind chronische Erkrankungen munter auf dem Vormarsch. Und das ist nicht allein durch die "Überalterung" zu erklären (oder sollten wir besser von einer "Unter-Jüngung" sprechen?).

Um also dem reißenden Strom des Lebens gewachsen zu sein, ist es notwendig, gleichzeitig ein guter Schwimmer zu werden. Nur für den Fall der Fälle. Falls mal keiner da ist, der einem ein Seil zuwirft, das zudem auch noch genügend reißfest sein muss.

Was aber zeichnet einen Menschen aus, der ein guter Schwimmer geworden ist? Der immer wieder vom Fluß erfasst wird und doch immer wieder tapfer ans Ufer schwimmt. Die „Stehauf-Männchen“ unter uns, die trotz widriger Umstände körperlich und psychisch erstaunlich gesund bleiben. Und die durch das anstrengende Schwimmen nicht etwa müder, sondern immer kräftiger werden.

Was bewahrt unsere Gesundheit davor, die Balance zu verlieren, und hilft uns, auch stärkeren Stürmen zu trotzen? Gesundsein und Gesundbleiben bedeutet offensichtlich mehr, als nur Krankheiten zu vermeiden. Gesundsein und Gesundbleiben bedeutet, zugleich gesundes Verhalten zu fördern - um ein guter Schwimmer bzw. Schwimmerin zu werden.

Möchten Sie wissen, was zu einer guten „Schwimmausbildung“ gehört? Dann klicken Sie einfach auf die oben im Menü aufgeklappten Links und lesen Sie, was Sie tun können, um ebenfalls ein „Stehauf-Männchen“ zu werden. Denn wie sagt ein Sprichwort?

Der Gang bestimmt den Zustand der Straße